Nitrat im Trinkwasser
Nitrat im Trinkwasser ist ein oft diskutiertes Thema, da erhöhte Nitratwerte, insbesondere für Säuglinge, gesundheitliche Risiken bergen können. Nitrat selbst ist nicht direkt gesundheitsschädlich. Es kann aber im Körper zu Nitrit umgewandelt werden, welches zu Methämoglobinämie bei Säuglingen führen oder zu krebserregenden Nitrosaminen im Magen reagieren kann.
Insbesondere schwangere Frauen und Kleinkinder haben ein erhöhtes Risiko.
In der Darmflora des Säuglings können Nitrit bildende Bakterien enthalten sein. Hämoglobin oxidiert durch Nitrit zu Methämoglobin und verhindert die Sauerstoffversorgung der Zellen. Säuglinge können, aufgrund der noch nicht ausgereiften Reduktionskapazität, Hämoglobin nicht reduzieren, so dass der innerliche Erstickungstod droht. (Blausucht)
Blausucht, äußert durch Schwindel, Kopfschmerzen, flacher Atmung und einer Blauverfärbung von Haut und Lippen.
Nach der aktuellen Trinkwasserverordnung liegt der Grenzwert für Nitrat bei 50 mg/l.
Nach EU Angaben kann eine Konzentration von mehr als 50 mg/l Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Viele Ärzte und Fachleute empfehlen jedoch den Nitratwert auf 20 mg/l Trinkwasser abzusenken.
Gesundheitliche Risiken:
- Methämoglobinämie (Blausucht): Nitrit kann zu einer Umwandlung von Hämoglobin in Methämoglobin bei Säuglingen unter drei Monaten führen, was die Sauerstoffversorgung beeinträchtigt und zu Blausucht führen kann.
- Krebserregende Nitrosamine: Nitrit kann im Magen mit sekundäre Aminen zu Nitrosaminen reagieren, die in Tierversuchen als krebserregend eingestuft wurden.
- Erhöhtes Krebsrisiko: Auf einen Zusammenhang zwischen erhöhter Nitrataufnahme und einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten, wie Prostatakrebs, deuten Studien hin.
Berichte uns Studien zu Nitrat im Trinkwasser finden Sie hier:
Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Was tun bei zu hohen Nitratwerten im Trinkwasser?
Kombi Nitrat- Aktivkohlefilter NA10
Filterstufe 1 - Nitratentfernung
Filterstufe 2 - Aktivkohlefiltration
NA 10 - Filtration von:
- Nitrat
- Feinster Partikel bis 10 µm, Sand, Schwebstoffe, Mikroplastik
- Chlor
- FCKW
- PFAS (per- oder polyfluorierte Alkylsubstanzen)
- PFOA (Perfluoroctansäure)
- PFOS (Perfluoroctansulfonsäure)
- Asbestfasern
- Organische Schadstoffe
- Fungizide
- Herbizide
- Pestizide
- Trübungsstoffe
- Medikamentenrückstände
- Hormonrückstände
- Unerwünschte Geschmacks- und Geruchsstoffe
- Schwermetalle wie Blei, Aluminium, Kupfer, etc.
simpler, einfacher Einbau
Technische Daten:
- Kapazität Nitratfilter: ca. 400 Liter, abhängig vom lokalen Nitratwert
- Kapazität Aktivkohlefilter ca. 10.000 Liter
- Max. Betriebsdruck 8,6 bar
- Betriebstemperatur 4°C – 30°C
- Arbeitsdurchfluss und zugehöriger Druckverlust 30 – 180 l/h / 0,2–1,4 bar
- Durchfluss bei 1 bar Druckverlust 140 l/h
- Chlor-Reduktion DIN EN 14898 Klasse 1 (> 90 %)
- Chlor-Reduktion NSF 42 Class I (50 %)
- Partikelrückhalt NSF 42 Class I (10 µm)
- Maße (B/T/H) in mm: Filterkopf mit Filterkartusche 320/310/110
- Breite mit montierten Anschlussschläuchen: 380 mm
- Anschlüsse: (Eingang/Ausgang) G 3/8"
- Betriebslage: Horizontal